Donnerstag, Oktober 31

Samhain und Halloween

"Inzwischen kennt auch hierzulande jeder Halloween. Das Fest, das in der Nacht zum 1. November gefeiert wird. Es wird allerdings mit gemischten Gefühlen betrachtet. Die einen haben Spaß an dem schaurig-bunten Treiben, fröhlich-gespenstischen Dekorationen mit Sonnen­blumen, ausgehöhlten Kürbissen, Vogelscheuchen, Hexen und Geistern und genießen die gruselig skurrilen Partys oder die Freude der Kinder beim Zug durch die Straßen und „Süßes oder es gibt Saures“-Spielen (engl. Trick-or-Treating). Andere halten das Fest für reinen Kommerz, eine Erfindung aus Amerika, die nur dazu dient uns dazu zu bringen, Geld auszugeben. Nur wenige wissen, dass sich hinter Halloween das uralte Fest Samhain verbirgt, ein Weiteres der keltischen Hochfeste... Samhain und Halloween – ein Fest mit zwei Gesichtern

Samhain war das keltische Silvester. Samhain ist der Vorabend zu Allerheiligen. Allerheiligen kommt in der Übersetzung Halloween gleich (All Hallows Eve). Samhain ist das Fest vom 31. Oktober auf den 1. November. Für die Kelten ist das Jahr wie ein großer Tag mit Morgen, Mittag (=Sommersonnwende), Abend und Nacht (=Wintersonnwende). Samhain ist der Beginn der sogenannten "Jahresnacht". Im keltischen Kalender stellt Samhain den Beginn des neuen Jahres dar, ist also auch das Neujahrsfest der Kelten. Es war die Nacht, die den Übergang vom alten ins neue Jahr symbolisierte. Und genau diese Nacht stellt wieder so einen freien Raum dar zwischen dem Alten und dem Neuen.

Neben Beltane ist Samhain einer der beiden wichtigsten Hexensabbate. Samhain bildet den dunklen Pol des Jahres und steht somit Beltane, dem hellen Pol, gegenüber. In der Nacht zum ersten November stehen die Tore zur anderen Welt so offen wie sonst nie. Manche glauben, dass die Ahnen wieder zurück in die Welt der Menschen kommen. "An diesem Tag sterben Helden und Götter, epische Schlachten und viele wichtige Ereignisse der Mythologie finden statt und machen aus Samhain ein Fest des „Resümee”. Hierbei werden viele Verträge mit der Anderswelt geschlossen oder wieder aufgelöst, so dass das Übernatürliche in diese Welt eindringt beziehungsweise die Schleier zwischen den beiden Welten besonders dünn sind." (wiki) Es ist das Fest der Toten und der Transformation, eine Zeit im Jahresrad, in der wir vor allem unseren Ahnen, die unsere Familien beschützen, ehren und sie für unsere Orakel befragen (allerdings nicht die Toten des letzten Jahres). Wir werden daran erinnert, dass zum Leben auch der Abschied gehört, denn ohne ihn gäbe es auch kein Leben. Wir ehren die Götter des Totenreichs, die die Seelen unserer Verstorbenen in ihrem Reich willkommen heißen und ihnen für die Wiedergeburt so notwendige Erholung ermöglichen.

Überall wo es möglich ist, kann man Feuer entzünden, um am Feuer zu feiern und drumherum zu tanzen. Das Feuer soll uns Wärme und Licht in die dunkler werdenden Tage bringen. Ausserdem soll es uns gegen schädliche Einflüsse schützen. Besonders früher, bevor Häuser und Strassen elektrisch beleuchtet waren, spielten die festlichen Feuer für die Menschen eine grosse Rolle. Aber auch heutzutage freuen sich die Menschen über Feste am Feuer in der nächtlichen Natur.

Mittwoch, Oktober 30

Das Hexagramm

Das Hexagramm wird oft “Davidstern”, “Salomons Siegel” oder Sechsstern genannt, dabei ist es erst etwa seit ungefähr einem Jahrhundert das offizielle jüdische Symbol. Zu der Zeit, in der die Geschichten über David und Salomon in die Bibel integriert wurden, hatte das Hexagramm weder mit dem einen noch mit dem anderen irgend etwas zu tun. Es wurde jedoch in Indien als Symbol der unablässigen sexuellen Vereinigung zwischen Kali (das nach unten weisende Dreieck) und Shiva (das nach oben weisende Dreieck) verehrt. Denn man glaubte, dass diese Vereinigung das Leben im Universum aufrecht erhalte.

Das Hexagramm ist ein sechszackiger Stern aus zwei ineinander geschobenenen gleichschenkligen Dreiecken. Es ist das Symbol für den Makrokosmos, das Universum. Die beiden Dreiecke symbolisieren auch die beiden Vorgänge der Involution (der Gottesfunke emaniert und individualisiert auf der dichtesten Ebene) und Evolution (der individualisierte Funke kehrt zurück zum Ursprung, dem Ganzen dienend, das Ganze fördernd). In der Alchemie ist es auch ein Zeichen für die Gesamtheit der vier Elemente. In vielen alten Kulturen stand und steht das Hexagramm in hohem Ansehen.

Als traditionelle Deutung gibt BIEDERMANN die Zusammensetzung des Hexagramms aus den Symbolen für Feuer und Wasser an. Feuer steht dabei für das männliche, Wasser für das weibliche Prinzip, das Hexagramm steht für das Dualsystem in geschlossener Harmonie (Lexikon der Symbole, S. 188). In Indien stand die Vereinigung des Männlichen und Weiblichen auch für eine Vereinigung der Elemente Feuer und Wasser, die man als männlich bzw. weiblich betrachtete. So symbolisiert das Hexagramm also die Befruchtung der ursprünglichen Tiefe des Weiblichen durch “Feuer vom Himmel” den phallischen Blitz.

Nach hinduistischem System hat der Körper des Menschen sieben Energiezentren. Das Symbol für das mittlere dieser Chakren beinhaltet ein Hexagramm. Es wird das Herz-Chakra genannt und in ihm berühren sich Himmel und Erde, ein Symbol für die Urkraft des Universums, der Liebe. Das Hexagramm ist in diesem Sinne aus zwei Dreiecken zusammengesetzt, das untere, das außerdem Symbol der Erde ist steigt mit seiner Spitze in den Himmel empor, während dieser, symbolisiert durch das kopfstehende Dreieck, in die Erde dringt. Solche Vorstellungen finden sich auch in Schöpfungsberichten, sei es in der Bibel der aus Lehm (Erde) geschaffene und vom Hauch Gottes (Luft) belebte Adam (1. Mose 2,7) oder der aus den von den Feuern Muspelheims geschmolzenen Eiswassern Eliwagars enstandene Urriese Ymir der nordischen Überlieferung (Edda).

Das Hexagramm entspricht Strömungen im Astralkörper, doch ist dies nicht als Linienfigur aufzufassen, sondern das Doppel-Dreieck ist nur ein Durchschnitt. (Während die Strömungen im Ätherkörper die Linien eines Pentagrammes bilden, stellt das Hexagramm den Astralkörper in ganz anderer Weise, nicht linienartig, sondern flächenhaft körperlich dar.) Wenn die Figur in ihrer senkrechten Achse gedreht wird, kommt etwa die wirkliche Figur heraus, wenn auch der waagrechte Durchschnitt nicht ganz einem Kreis entspricht (Oval). Die waagrechten Linien bilden also eigentlich eine Fläche; die obere in der Höhe der Arme, die andere in der Höhe der Kniee. Das nach unten weisende Dreieck hat es mit den Leibern zu tun: dem Astralleib (Mond), Ätherleib (Sonne), physischen Leib (Saturn- Prinzip). Das andere Dreieck mit den höheren Teilen: Empfindungsseele (Mars), Verstandesseele (Merkur) und Bewußtseinsseele, die erst im Anfang ihrer Entwicklung ist (Jupiter). Dementsprechend die Farben.

Das Hexagramm ist die Verbindung aller Gegensätze zu einem über sich hinausreichenden Ganzen eigener Qualität. Denn die beiden Hälften des Hexagramms sind in sich ineinander fügende, aber dennoch eigenständige Kräfte. Es ist ein Symbol, vorwiegend für die weiße Magie gedacht. Das nach oben gerichtete Dreieck wird als Zeichen des Geistes weiß gezeichnet, während das nach unten gerichtete Dreieck entsprechend seiner materiellen Eigenschaft schwarz gezeichnet wird. In dieser Form symbolisiert das Hexagramm die Durchdringung der geistigen und körperlichen Welt als den belebenden Aspekt eines übergeordneten und tragenden Weltganzen. Im Zentrum dieses sechsstrahligen Sternes ruht die Welt als Schöpfung; die Welt des Schöpfers indes ist der Raum, der diesen Stern trägt.

Eine bekannte Form des Hexagramms ist das Siegel Salomos, das in der Zauberei als mächtiges magisches Symbol hochgeschätzt ist. Denn mit dem Hexagramm, in dessen Mitte der Gottesname (Tetragrammaton) stand, beschwor Salomon Engel und Dämonen.

Das Hexagramm ist heute Bestandteil der Flagge des Staates Israel (Davidsstern oder Zionsstern), als roter Stern auf weißem Grund Symbol der jüdischen Krankenhilfeorganisation (wie Rotes Kreuz, Roter Halbmond).

In der Magie ist das Hexagramm ein Zeichen des Ausgleichs, das der Bekräftigung dienlich ist, indem es die magischen Kräfte vereinigt. Zudem gilt es wie das Pentagramm auch als mächtiges Abwehrzeichen, das von gleicher Mächtigkeit wie ein Schutzkreis ist.

Quellen: Anja, Anthrowiki, Hexenwelt.de

Sonntag, Oktober 27

Dein Weg um eine Hexe zu werden

Der Weg, um eine Hexe zu werden ist lang, nicht ohne Anstrengung und Rückschläge, aber lohnenswert. Als Hexe wird man nicht geboren und man bekommt Wissen und Fertigkeiten nicht einfach in die Wiege gelegt. Aber vielleicht hast Du Begabung oder eine Berufung, den Werdegang einer Hexe zu folgen. Dieses zu erkennen ist einer der ersten Schritte und eine wichtige Grundlage. Es folgt die Erkenntnis, dass der Pfad einer Hexe ein Weg des lebenlanges LERNEN ist: Es wird immer wieder Neues zu ENTDECKEN geben - als Hexe oder Hexenmeister kann man eigentlich nie auslernen und kann stets neue ERFAHRUNGEN sammeln.

Im folgenden sind einige aus verschiedenen Ratschlägen für Junghexen überlieferten Punkte zusammengestellt.
Sie helfen Dir Dich zu orientieren und können Dir eine nützliche Hilfe auf dem Weg zu einer Hexe sein. Lese sie in Ruhe durch und beschäftige Dich mit ihnen. Es wird sich lohnen, sich in aller Ruhe und Sorgfalt mit ihnen auseinander zu setzen und sich auf diese Weise Klarheit über den eigenen Werdegang zu verschaffen.
  • PRÜFE die Beweggründe, warum du eine Hexe werden willst
  • LERNE dich kennen und zu erkennen
  • LERNE dich zu konzentrieren
  • LERNE in dich hinein zu horchen
  • LERNE die Natur kennen
  • LERNE die Naturgesetze kennen
  • LERNE dich den Gesetzen des Universums zu unterwerfen
  • LERNE deine Gefühle zu kontrollieren
  • LERNE die Zauberei zu entdecken
  • LERNE das Zaubern und den Umgang mit Magie
  • ENTDECKE deine eigenen magischen Fähigkeiten
  • ENTWICKLE neue Rituale und Zauber
  • VERMITTLE dein Wissen an andere, damit es nicht verloren geht
Wenn Du sie Punkt für Punkt bedenkst, Schritt für Schritt absolvierst und deine Etappen regelmäßig selbstkritisch reflektierst, kannst Du auf diese Weise einen ebenso lohnenwerten wie erfolgreichen Weg beschreiten und eine ausgewogene Hexe werden!

Wie im Alltagsleben auch besteht das Leben jedoch nicht nur aus Sonnentage: Natürlich wirst Du - wie bei jeder Entdeckungsreise - auch die Momente von Zweifel und Entmutigung begegnen, beim Ausprobieren erster Rituale vielleicht Rückschläge erleben oder Fehler machen. Aber aus Fehlern lernt man und auch schlechte Erfahrungen sind wertvolle Erfahrungen, die einen voranbringen und bei einem neuen Anlauf helfen, die selben Fehler zu vermeiden. Lass sich also nicht entmutigen oder von Deinem begonnen Weg abbringen! Der Weg mag mitunter hart sein und Du wirst AUSDAUER und GEDULD brauchen: Aber es wird sich lohnen und je mehr Erfahrungen Du machst, um so besser wirst Du werden!

Glaube an den Weg, den Du gehen willst: Es ist Dein Weg. Glaube an Dich. Deinen Weg kannst nur Du gehen!

Du kannst Dir aber auf Deinem Weg helfen lassen: Ratschläge und Tipps - aus Büchern oder wie hier aus dem Internet können helfen. Der Austausch mit anderen Junghexen oder erfahrenen Hexen in Foren oder bei Hexenthings ist immer wertvoll. Du kannst Deinen Pfad allein bestreiten, Dir andere Junghexen als Mitstreiterinnen suchen oder zur Unterstützung eine Mentorin oder einen Mentor wählen. Die Erfahrungen oder Ratschläge können Dir helfen, auch wenn Du vielleicht auf widersprüchlichen Informationen stoßen oder unterschiedliche Meinungen in Foren oder Hexenzirkel begegnene könntest - mit der Zeit wirst Du ein Gespür dafür entwickeln und gute von weniger gutgemeinten Tipps unterscheiden lernen.

Wer oder was Dir auch immer begenen mag - wer oder was Dich auch immer auf Deinem Weg als Hexe begleitet: Eines sei schon einmal verraten: Es ist Dein Weg - andere können helfen - aber bedenke, gehen musst Du selbst! Und nicht zuletzt musst Du Dich deshalb aufmachen und zu einer sicherlich spannenden Entdeckungsreise aufbrechen.

Sonntag, Oktober 20

Was ist eine Hexe heute?

Das Hexentum ist heute sehr vielschichtig und eine einfache Definition kaum möglich. "Hexe, Heide, Druide, Wicca, Esoteriker, Magier, Eklektiker, all diese Lebensausrichtungen – und noch viele mehr – sind Teile der hexischen Weltanschauung. Der individuelle Lebensweg einer jeden Hexe macht es quasi unmöglich, eine allgemeingültige Beschreibung des Hexentums zu entwerfen" (Kathrin). Aber fast alle Hexen allerdings teilen eine Gemeinsamkeit: Ihr Bestreben, im Einklang mit der Natur zu leben.

Samstag, Oktober 19

Affirmation der Hexen

Eine Affirmation (lateinisch affirmatiō für „Versicherung, Beteuerung“) ist eine wertende Eigenschaft, die mit „Bejahung“, „Zustimmung“ oder „Zuordnung“ beschrieben werden kann (wiki). Der folgende Text ist ein im auf Hexenseiten im Internet verbreiteter "Wanderpokal". Seine Ursprünge liegen, vom Hörensagen her, in der US-amerikanischen radikal-feministischen Spiritualität (engl. Version).
  • Eine Hexe ist eine mit Macht über ihr Leben.
  • Eine die ihre eigenen Regeln macht.
  • Eine, die keine Autorität höher schätzt als ihre eigene,
  • Eine die ihrem Selbst treu ist,
  • Eine die wild und nicht gezähmt ist,
  • Eine, die Energien verwandelt
  • Eine, die leidenschaftlich ihre Ideale und Werte vertritt, während diese sich ändern
  • Eine, deren innere Kräfte wie Vulkane, Fluten, Winde und Feuer sind,
  • Eine die unordentlich ist, die Chaos in sich trägt,
  • Eine, die ekstatisch ist
  • Eine, die die Wirklichkeit verändert
  • Eine, die dreimal laut sagt: "Ich bin eine Hexe!"

Freitag, Oktober 18

Neue und Moderne Hexen

"Wer die Hexenbewegung für etwas Neues hält, der hat noch ein bißchen nachzuholen." Der "alte Pfad" als spiritueller Weg von Hexen und Heiden hat seinen Ursprung weit in den frühen Kulturen der Menschheit begründet. "In Zeiten, in denen das weibliche, schöpferische Element in Form der Göttin und das männliche, schöpferische Element in Form von Göttern verehrt wurde oder die Naturverehrung im schamanischen Weltbild vorherrschend war. Mit der Unterdrückung der weiblichen Wege (die griechische Mythologie belegt es eindrucksvoll) kam es zur Dämonisierung des unabhängig Weiblichen. Göttinnen, die weder vergewaltigt noch verheiratet werden konnten, erscheinen auf einmal als "dunkle" um nicht zu sagen als negative Wesenheiten. Auch hier bewahrheitet sich die Erkenntnis, dass die Gottheiten der einen Religion zu den Dämonen der darauf folgenden gemacht werden, um einen neuen Glauben durchzusetzen." Damit ein Grundstein für die Hexenverbrennungen im Namen der Kirche gelegt, die natürlich auch machtpolitische Ziele verfolgte und der Kirche zahlreiche Besitztümer bescherrte. Denn Land und Besitz der in Hexenprozessen Verurteilten gingen in den Besitz der Kirche über. "Was an magische Kraft und natürliche Spiritualität erinnerte, sollte ausradiert werden. Natürlich gelingt so etwas niemals vollständig und die Magie nahm den Weg ins Geheimnisvolle, um weitergetragen zu werden. Es brauchte lange bis wieder an freie Hexen zu denken war. Es gab die Mysterienorden, die erste Grundsteine legten, wie z.B. den Golden Dawn. Später brachten die Hippies und die damit entstehenden politischen und ökologischen Bewegungen wichtige, neue Impulse und lösten den Bewußtseinswandel aus, der benötigt wurde, um sich natürliche, spirituelle Wege und die Freiheit der eigenen Erfahrung erst einmal vorzustellen und sie schließlich zu wählen. Neu sind die "neuen" Hexen also keineswegs (Claire). Moderne Hexen sind Menschen, die sich auf die historischen Hexen beziehen und sich mit den alten europäischen Religionen identifizieren. Die Dinge, die sie in den historischen Hexen sehen, versuchen in die heutige Zeit rüberzubringen und in ihr Leben einzubauen. Zu nennen ist hier vor allem die Wicca-Religion, die sich heute als neue Form einer animistischen Naturreligion der Hexen versteht (siehe Hexen und die Naturverbundenheit). Wicca hat seinen Ursprung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und wurde durch Gerald Brousseau Gardner als eine Glaubensrichtung des Neuheidentums gegründet. Auch wenn heute die meisten Hexen und Hexer einer der Wicca-Traditionen angehören, ist nicht jede Hexe eine Wicca oder überhaupt religiös. "Hexe sein ist für einige von uns eine Glaubensrichtung, für andere eine Lebenseinstellung, für wieder andere ein Mix aus beidem oder gar noch etwas anderes." (Jennifer). Es gibt auch Hexen, die magisch arbeiten und sich dennoch einer der großen Weltreligionen wie dem Christentum oder dem Islam verbunden fühlen (siehe Hexen und Religion).

Mittwoch, Oktober 16

Herleitung des Begriffs Hexe

Der Begriff Hexe stammt vom althochdeutschen Wort "Hagazussa" ab und bedeutet soviel wie "in der Hecke sitzen" oder "Heckensitzerin". "Hag" bedeutete Zaun, Hecke oder Gehege. Die Silbe findet sich auch in der Hagebutte wieder, der Frucht der Heckenrose. Eine Hecke war und ist noch heute eine Abtrennung zwischen zwei Grundstücken. Für die Bedeutung herrschen zwei Interpretationen vor:
  1. Eine "Heckensitzerin" verlässt die Grenzen der gewohnten Umgebung, früher die ein Dorf schützend umgebene Hecke, um außerhalb einen geheimen Platz der Heilkräuter aufzusuchen. Eine Hexe fürchtet sich nicht vor den Naturgeistern, sondern ruft sie im Gegenteil herbei und bindet sie in ihre magische Arbeit im Ritual ein. Von jeher sind mit diesem Bild einer Kräuterfrau auch die Bedeutungen von Heilerin, Hebamme, (Hell-)Seherin sowie Orakel- oder Zaubersprechende verbunden. Da die Hecke früher wie heute die Funktion eines Zaunes erfüllt, wird oft auch von einer "Zaunreiterin" gesprochen - manche Hexe bezeichnen sich heute auch als Zaunreiterin. "Eine Zaunreiterin ist eine Frau, die über den Tellerrand hinausschaut, jemand, der mit der Natur und ihren Wesen im Einklang lebt, diese versteht und ihre Botschaft an die Menschheit weitergibt" (Isabeau).
  2. Ein Zaunreiterin oder Heckensitzerin wandelt zwischen den Welten, wenn sie die "Hecke" durchschreitet. Im mittelalterlichen Volksglauben gab es die Vorstellung, dass auch im religiösen Sinne das "Diesseits" vom "Jenseits" durch eine Hecke getrennt sind. Man glaubte, dass das “höhere” Wissen aus dem Jenseits stamme: Wissen, das nicht jedem zuteil war wie z.B. das Wissen zu Heilen, das Wissen über den Lauf der Gestirne, das Wissen um die Heilkraft der Pflanzen, das Wissen um das Wetter usw. Da es in den Naturreligionen keine Schriftaufzeichnung gibt und im Mittelalter nur sehr wenige Anhänger aus Klerus und Adel der Schriftsprache mächtig waren, mussten die Hexen und Hexer auf eigenen Entdeckungen in der Natur und das mündlich überlieferte Wissen ihrer Vorgänger zurückgreifen (um so schlimmer, dass auf diese Weise durch die Zeit der Hexenverbrennung viel altes Wissen verloren gegangen ist). Als Mensch mit einer Verbindung zwischen "Diesseits" und "Jenseits" war die Hexe natürlich auch als Medium oder Mittler gefragt. Deshalb wird mit dem Hexentum auch die Ahnenbefragung, Geisterbeschwörung oder Vorhersagekunst in Verbindung gebracht - was heute im esoterischen Bereich z.B. durch Channeling oder dem Legen von Tarotkarten fortbesteht.

Dienstag, Oktober 15

Ein vierter Schritt: Erkundige Dich...

Bevor Du Dich in Dein erstes Ritual stürtzt, solltest Du Dich ausgiebig mit den Grundlagen des Hexentums befassen: Du solltest Dich mit den Regeln und Traditionen vertraut machen, Anleitungen zur Vorbereitung studieren und Dich auf der Basis eines umfangreichen Hintergrundwissens Deinen ersten wirklichen Ritual nähern.
"Jetzt kommen wir auf Deine Defition einer Hexe vom zweiten Schritt zurück: Blättere in Deinem magischen Tagebuch zurück und schau Dir noch einmal Dein Bild bzw. Deine Beschreibung einer Hexe an." (Deine ersten Schritte)
Als nächstest machst Du Dich auf eine theoretische Reise auf und recherchierst nach anderen Definitionen. Schau in Hexenbüchern nach, surfe dazu im Internet und lese einschlägige Blog und Beiträge in Hexenforen. Lese Dir auch den Artikel in Wikipedia durch und vergleiche diese Vorstellungen mit Deinem Bild. Sicherlich wird es hier oder dort Abweichungen geben - auch in den vielfältigen Bücher und vorallem auf den unterschiedlichen Internetseiten wird es ganz unterschiedliche Bilder und Definitionen vom Hexe-Sein geben. Du wirst auf widersprüchliche Darstellungen stoßen oder es wird kleine und große Unterschiede geben. Und sicherlich wird auch Dein Bild - wenn auch nur in Nuancen - von der ein oder anderen Definition Dritter abweichen. Das muss kein schlechtes Zeichen sein! Wie bei vielem im Leben gibt es auch hier nicht die eine goldene oder allumfassende und ewiggültige Definition. Und niemand und keine Strömung kann in dieser Fragestellung den "Stein der Weisen" für sich alleine beanspruchen. Das hat auch einen Grund:
Das Hexe-Sein ist bei den meisten Bewegungen und Strömungen (selbst innerhalb der Gruppe der Wicca gibt es unterschiedliche Traditionen und Schulen) mit einer religiösen Komponente verbunden (meistens (Neu)heidnisch bzw. in Verbindung mit Naturreglionen - hierauf kommen wir noch zurück - oder erfahre hier mehr: Hexen und Religion). In Glaubenssachen - auch innerhalb ein oder der selben Religion - haben wir es mit persönlichen Eindrücken und Erfahrungen zu tun, deshalb liegt es in der Natur der Sache, dass es kleine oder große Abweichgungen in den Definitionen und Darlegungen gibt. Und das ist auch gut so!

Einige Linktipps:

Montag, Oktober 14

Warum will ich denn eigentlich Hexe werden?

"Bevor du dich entscheidest Hexe zu werden, solltest du nach dem Grund fragen. Warum will ich denn eigentlich Hexe werden? Um dir ein wenig zu helfen stelle ich nun einige Gründe dar, die oft für Missverständnisse sorgen, da viele Menschen ein falsches Bild davon haben, wie ein Leben als Hexe wirklich aussieht. Die Ideen dazu stammen aus dem Buch "Wege zu den alten Göttern" von Vicky Gabriel und William Andersson. Ich benutze ihre Gründe, gehe aber mit eigenen Worten kurz darauf ein."
Gefunden auf: Lilienhain.at Warum willst du Hexe werden?

Sonntag, Oktober 13

Ein dritter Schritt: Meine Motivation

"Du hast Dich entschieden, Dich auf den Weg zu machen, um eine Hexe zu werden: Warum? Welche Erwartungen hast Du daran? Welche Ziele verfolgst Du? Was ist Deine Vorstellung vom Hexe-Sein? Du solltest zudem für Dich in Deinem magischen Tagebuch festhalten, seit wann Du Dich für Hexerei interessierst und wie ist dazu gekommen bist. Hegst Du diesen Gedanken schon länger? Hast Du Dich schon einmal dem Thema Magie gewidmet oder mit dem Gedanken gespielt? Vor allem sind aber Deine aktuellen Beweggründe wichtig: Was versprichst Du Dir konkret davon? Und hast Du Befürchtungen oder Bedenken, wenn Du diesen Weg einschlägst? Sei ehrlich zu Dir selbst! Es nützt nichts, wenn Du Dir etwas vormachst. Auch wenn Du vielleicht noch keine ganz genaue Vorstellung von dem hast, was Dich auf dem Weg zur Hexe begegenen könnte, beschreibe es für Dich so genau wie es Dir momentan möglich ist. Wenn Du nicht ehrlich zu Dir bist, ist es ein Zeichen, dass Du noch nicht bereit bist für die nächsten Schritte und nur Deine Zeit verschwenden würdest. In diesem Fall solltest Du noch einmal über Deine Beweggründe nachdenken, warum Du Dich auf dem Weg zu einer Hexen begeben möchtest. Kannst Du Deine Beweggründe benennen, kannst Du die nächsten Schritte tun." (Deine ersten Schritte)

Samstag, Oktober 12

Ein zweiter Schritt: Mein Bild von einer Hexe

Als nächstest solltest Du Dich fragen, was für Dich eine Hexe ist: Was für ein Bild von einer Hexe hast Du vor Augen, wenn Du Dich selbst aufmachen möchtest, um eine Hexe zu werden? Was ist für Dich eine Hexe? Schreibe Deine Definition in Dein magisches Tagebuch oder Buch der Schatten. (Deine ersten Schritte)

Freitag, Oktober 11

Was ist eine Hexe?

Kaum ein anderer Begriff ist mit so vielen verschiedenen Assoziationen verbunden wie das Wort "Hexe". Viele Menschen glauben, Hexen gibt es nur im Märchen, und sie haben schnell das Bild einer alten, buckligen Frau vor Augen, natürlich mit Warzen auf der Nase und einem schwarzen Kater. Andere denken sofort an Fernseh-Serien wie Sabrina oder Charmed und glauben Magie sei Hexerei wie bei Harry Potter und Bibi Blocksberg. Und einigen ruft das Wort Hexe dunkle Kapitel der europäischen Geschichte in Erinnerung, als im Mittelalter und in der frühen Neuzeit mehrere Tausend Frauen, Männer und Kinder der Hexenverfolgung durch die Kirche zum Opfer fielen. Und noch immer herrschen aus dieser Zeit Irrtümer und Vorurteile, z.B. das Hexen Tiere töten oder sich in schwarzen Messen mit dem Teufel vereinigen. Und nicht selten wird es als Schimpfwort verwendet, was sich beim näheren Hinsehen jedoch als ziemlich falscher Gebrauch erweist. Vor dem Christentum war es selbstverständlich mit der Natur im Einklang zu leben und ihre Zeichen zu deuten. Einst waren Hexen als Heilerinnen und Hebammen hochgeachtete Frauen, Hexen und Druiden galten als die Weisen im Dorf und wurden bei großen und kleinen Problemen um Rat gefragt. Auch heute gibt es noch Hexen und Hexer, die sich an den alten Pfad orientieren, altes Wissen neu wiederentdecken und die Spiritualität alter Naturreligionen wieder mit Leben erwecken. Hexen sind Menschen, die sich wieder intensiv mit der Natur beschäftigen und es verstehen, mit ihr verbunden zu tun und mit ihren Energien magisch zu arbeiten. Viele beherrschen die Kräuterkunde, versuchen mit der Natur im Einklang zu leben und manche bieten heute ihre Dienste als Heiler, Traumdeuter oder Berater zum Beispiel im Internet an. Aber trotzdem löst das Wort Hexe auch heute noch bei Menschen Unbehagen oder Ängste aus - und in einigen Teilen der Welt gibt es bis heute religiöse Hexenverfolgungen, z.B. in Afrika. Als heute magisch arbeitende Person das Wort Hexe für sich zu benutzen ist und bleibt damit ein Akt sowohl der Herausforderung als auch der Zurückeroberung über die eigentliche Deutungshoheit über den Begriff Hexe. Das kostet Mut und fordert einen auf, Begabung und Neigung, Fähigkeiten und Fertigkeiten sorgsam einzusetzen: Die Hexe oder der Hexer ist freier Mensch, der über das eigene Leben und die eigene Sexualität (siehe auch Sexualmagie) eigenverantwortlich und Kraft des freien Willens selbst bestimmt (siehe auch Feminismus). Eine Hexe achtet das Leben und engagiert sich für die Bewahrung der Natur. Für mich stellt eine Hexe vor allem eine Person da, die in der Lage ist, auf spiritueller Weise mit der Natur zu leben und dabei mit den Naturgeistern, Lebensgeistern, Elementgeistern oder wie auch immer man es nenne mag, zusammen arbeiten kann. Die Magie einer Hexe liegt für mich nicht darin, Hexerei zu betreiben, sondern das magische zu Entdecken, dass in unseren Energien und in unserem Umfeld steckt.

Donnerstag, Oktober 10

Buch der Schatten

Habe mir heute mehrere Tagebücher aus Online-Shops angeschaut. Sind schon sehr ansprechende und stilvolle Cover und Versionen dabei. Aber ich denke, ich bastle mir doch ein eigenes Buch der Schatten aus einer Kladde, bei der ich Umschlag und Deko individuell gestalten kann. Ist dann zwar kein selbstgebundenes Buch, aber ich finde immer noch besser als selbst gekauft, denn dann steckt ja doch immerhin noch ein wenig eigene kreative Handarbeit drinnen. Mir schwebt was mit Lederumschlag vor. Mal schauen was sich realisieren lässt.

Wen es interessiert, hier ein paar Links zu Shops, bei denen ich länger hängen geblieben bin:

  • Schattenbücher auf Ritualbedarf.de

    Dies schaut dabei besonders gut aus, ist aber leider auch teuer :(
  • Auf Druidenmarkt.de habe ich eines mit coolem Cover-Motiv gefunden, schaut aber ansonsten doch sehr nach einfacher Schulkladde aus...
  • Ein Tagebuch mit geprägtem Ledereinband aus der Mittelalter-Fundgrube (da bin ich beinahe schwach geworden, da es schon ein sehr fairen Preis hat, finde ich)
  • Auf Elbenhain.com habe ich Buch der Schatten mit Kupferbeschlag gefunden - die sind natürlich leider wieder etwas teurer...
  • Das Hexenbuch von Hexen.org klintg auch gut - wäre immerhin auch mit Handarbeit, wenn auch nicht mit eigener erstellt. Das Buch ist mit einer Samtkordel gebunden. Das hat den Vorteil, dass man das Hexenbuch öffnen kann und eigene Seiten ergänzen kann. Laut Beschreibung sind auch schon einige Druckseiten mit Grundwissen und einer Einleitung vorhanden (könnte man natürlich auch einfach entfernen, wenn man es handschriftlich vorzieht).

Mittwoch, Oktober 9

Das Pentagramm - Bedeutung und Verwendung

Das Pentagramm - auch Mahrfuß/Maarfuß (von Nachtmahr) oder Drudenstapfe genannt – ist eines der am weitest verbreiteten und ältesten magischen Symbole. Weitere im Volksmund verbreitete Bezeichnungen für das Pentagramm sind: Alpfuß/Alfenfuß, Alpkreuz, Drudenfuß, Drudenkreuz, Hexenstern, Nornenstapfe oder auch einfach nur Fünfstern. Da es sich durch fünf ineinander stehende Alphas („A“) bilden lässt, ich auch die Bezeichnung Pentalpha verbreitet. Das Pentagramm, insbesondere wenn es von einem Kreis umschlossen ist, wird auch als Symbol für Amulette verwendet und Pentakel genannt.
Das Pentagramm oder der Drudenfuß ist ein uraltes Schutzsymbol und fand bereits bei den Hochkulturen der Antike Anwendung. Viele haben den Drudenfuss über die Tür hängen, um die Bewohner des Hauses vor allem Übel zu schützen. Auch die Frühchristen kanntes es und so fand das Pentagramm sogar im Christentum als Schutzzeichen u.a. in Kirchenbauten und Altarfenster Verwendung. Erst in der jüngsten Zeit fand das invertierte - also auf dem Kopf stehende Pentagramm Einzug in neumodische satanistische Gruppierungen sowie in die Death Metal Szene. Sie missbrauchen das Zeichen und interpretieren die beiden nach oben stehenden Zacken als Symbol für den gehörnten Satan. Dabei hat auch das invertierte Pentagramm eigentlich nichts mit dem Satanismus zu tun, sondern das umgedrehte Pentagramm symbolisiert seit Alters her unsere "Herkunft und Zugehörigkeit zur Natur und zum Tierreich" (Hexenthing.de). Übrigens haben weder Satan noch der Satanismus etwas mit dem (Neu-)Heidentum und den alten Religionen zu tun (siehe hierzu: Hexen und der Teufel). Fortsetzung im vollständigen Beitrag: Das Pentagramm:

Dienstag, Oktober 8

Ein erster Schritt auf dem Weg um eine Hexe zu werden - Dein magisches Tagebuch

Lege für Dich ein magisches Tagebuch an. In diesem dokumentierst Du Deine ersten Schritte und Deinen Werdegang von einer Junghexe zur Hexe. Wenn Du Deinen Weg auf diese Weise festhältst, kannst Du leichter Deine Fortschritte erkennen und vor allem erleichtert es im Rückblick die Reflexion. Außerdem ist es eine Feine Sache, später einmal zurückzublättern und die ersten Erfahrungen mit Ritualen in Erinnerung zu rufen. Zudem gibt es Coven und Hexenzirkel, in denen ist Tradition ist, zu Beginn der Hexen-Weihe gemeinsam ist die ersten Einträge zu schauen und sich an die ersten gemeinsamen Schritte zu erinnern, bevor mit der Weihe ein neuer wichtiger Abschnitt im Leben einer Hexe beginnt. Für den Weg, der vor einem liegt, ist es immer gut, zurückschauen zu können, woher man kommt und was man schon alles erreichen konnte. Am besten verwendest Du ein Buch, eine Kladde oder die Form der Dokumentation, die Du später als Dein persönliches "Buch der Schatten" nutzen möchtest.
In einem Buch der Schatten hältst Du eine Mischung aus Grundlagenwissen, weitereführendes Hexenwissen und eigene Erfahrungen fest: Vom Hexencredo über Regeln bis hin zu eigenen Erfahrungen mit Rezepturen, Visualisierungen usw. (Was ist ein Buch der Schatten und welche Form eigenet sich? Erfahre hier mehr: Das Buch der Schatten) Es ist dabei natürlich hilfreich, wenn Du Deine Eintragungen mit Datum und persönlichen Empfindungen oder Notizen vermerkst.

Montag, Oktober 7

Hexenwissen und Ratschläge für Junghexen

Ein neuer Linktipp: Lilienhain.at ist eine sehr stilvolle Seite von Shina Edea mit umfangreichen Informationen über Hexen, Magie und Mystisches. Darunter gibt es eine eigene Rubrik für Teenager-Hexen, Magisches Grundwissen sowie eine Zusammenstellung von Hintergrundinformationen über Hexen und Glaubensfragen. Insbesondere empfehle ich den Besuch ihrer Rubrik: Von der Junghexe zur Hexe… Dort geht sie auf einführende Fragen für Junghexen und stellt hilfreiche Tipps für die ersten Schritte zusammen.

Wichtig finde ich vor allem ihren Hinweis: "Nicht alle Hexen sind Hexen" - das halte ich für einen wichtigen Rat für Suchende. Wenn "Hexen" für ihre Ratschläge Geld verlangen, insbesondere Anfängern und interessierten Junghexen gegenüber, sollte man sich besser andere Kontakte suchen. Shina Edea empfiehlt ohnehin, zunächst lieber in Foren unter Gleichgesinnten nach guten Ratschlägen und potentiellen Mentorinnen zu suchen - dort hat man eine größere Auswahl und kann in einem Forum auch die Meinung zweiter und dritter Personen einholen.

Ein Forum speziell für Anfänger auf den magischen Pfaden ist das Forum von Tressa: Hexenschule.net ist eine Online-Hexenschule von Tressa und zudem eine Webseite, die sich mit dem Thema Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Hexen beschäftigt: Hexenschule.net

Sonntag, Oktober 6

Leben in zwei Welten - Ein Blick hinter den Mythos Hexe

Meine erste Buchempfehlung: Jade: Leben in zwei Welten - Ein Blick hinter den Mythos Hexe

Hexe. Das Wort ruft Bilder in unseren Köpfen hervor. Hexen zaubern. Sie verwandeln Menschen in Kröten, lassen die Ernten von Bauern verdorren und fressen kleine Kinder. Wir alle kennen Hexen. Die böse Hexe aus dem Märchen, die schrullige Alte hinter dem brodelnden Kessel oder die hübschen Teenhexen, die wir im Fernsehen sehen. Wir alle wissen über "Kräuterweiblein", mystisch anmutende Medien, die mit dem Jenseits Kontakt haben, und die Frauen, die nackt ums Feuer tanzen Bescheid. Tun wir das wirklich? Nicht, solange wir diese Bilder in unseren Köpfen haben. Hexen sind Menschen, die ihr Leben im Einklang mit der Natur leben. Hexen sind Menschen, die altes, fast vergessenes Wissen über die Wirkung von Edelsteinen, Kräutern und Düften wieder einsetzen, und es neu beleben. Hexen wissen, daß Körper und Geist eine Einheit bilden. Sie ehren die Natur und das Leben in all seinen Formen. Laß uns sehen, wie Hexen wirklich sind. Dieses Buch soll Dir dabei helfen, den Mythos Hexe zu verstehen.

Soweit der Klappentext. Jade (ja, das ist die Jade, die auch die Seiten für Junghexen gebasltet hat) ist eine Hexe aus Österreich, die über umfangreiches Wissen aller Gebiete des Hexentums verfügt, welches sie dem Leser im vorliegenden Werk ausführlich und leicht verständlich vermittelt. Sie gibt zahlreiche Beispiele für die praktische Anwendung und erläutert Methoden, welche sich häufig durch die Kombination von altem und modernem Wissen auszeichnen. Desweiteren erzählt sie Anekdoten und Beispiele aus ihrer eigenen Praxis, so daß sich die Lektüre nicht nur hilfreich, sondern auch spannend gestaltet.

 
Dieses Buch eignet sich sowohl für Junghexen, als auch für praktizierende Hexen, da es kein magisches Kochbuch ist, welches nur Wissen und Methoden aufzählt, sondern einen kritischen und tiefgründigen Blick auf alle Bereiche der Magie und den Mythos Hexe wirft.

Das Buch ist in der Edition Esoterick (Siegburg) im Jahre 2002 veröffentlicht worden:
ISBN: 3-936830-02-9, 216 Seiten, Paperback, 16,90 €

Zu Beginn einer Entdeckungsreise

... gehört eine gute Vorbereitung. Ich habe in den letzten Tagen und Stunden sehr viel im Netz gesurft und bin auf sehr viele, mitunter widersprüchlichen Infos zum Hexentum gestoßen. Ich habe aber auch eine Reihe interessanter und mutmachender Blog und Webseiten gefunden, in denen gerade für Junghexen einführende Worte zusammengestellt werden. Besonders erwähnen möchte ich "den Pfad der Hexe" von Lena (sie hat mich auch dazu inspiriert, diesen Blog mit meiner Entdeckungsreise als Junghexe als meinen "Hexenpfad" zu bezeichnen): “Die ersten Schritte auf dem langen und gewundenen Pfad der Magie fallen vielen Menschen schwer”, aus dieser Erfahrung heraus hat Lena sehr lesenswerte Seiten für Junghexen erstellt und geht dabei sowohl auf Fragen als auch auf Vorurteile und Irrtümer ein. Lena, die inzwischen einen eigenen Hexenladen betreibt, hat die Homepage zudem mit Übungen, Rituale und allerlei Wissenswertes angereichert. Zum Einstieg empfehle ich ihre Rubrik: Warum gibt es den Pfad der Hexen?
Einen weiteren Schatz, auf den ich für meine ersten Schritte als Junghexe sehr gerne zurückgreife, habe ich auf "Jades Seiten für Junghexen" gefunden (die Seite ist speziell für Junghexen erstellt worden und soll dabei helfen, die ersten Schritte im Leben als Hexe zu bewältigen. Ich finde, die Homepage ist sehr für Junghexen zu empfehlen. Ein Abschnitt dieser Seite richtet sich übrigens an die Eltern junger Hexen): Das Tagebuch einer Hexe – oder ein Jahr im Leben einer Junghexe: Jade öffnet ihr Tagebuch, den oft stellt sich – nicht nur mir, sondern wohl auch anderen Neulingen – die Frage: Wie war dein Werdegang? Wie alles begann: Das erste Jahr einer Junghexe
Bevor ich also meinen Stab schwinge und mein erstes Ritual abhalten werde, werde ich noch eine Zeit lang damit zu Tun haben, mir die Grundlagen für den richtigen Gebrauch von Magie und Energien anzulesen. Und ich werde das Gefühl nicht los, wenn ich so manche Junghexen-Homepages anschauen, dass viele Junghexen auch Leseratten sind :)
Wenn einer eine Reise macht...